Fünf Jahre wir weit weg – Erfolgreiche Internationale Jugendarbeit an sieben Oberschulen

Das Projekt der internationalen Jugendarbeit wir weit weg wird fünf Jahre alt. Am 19. November 2019 findet die Geburtstagsfeier von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr in der vdi – GaraGe in Leipzig statt. Mit dabei: über 100 Projektbeteiligte aus Deutschland und sieben europäischen Partnerländern, Förderer sowie Vertreter*innen von Schulen und Stadtverwaltung.

„Portugal war super. Ich habe mit meiner Mama gesprochen. Ich will jetzt das Abitur machen. Danach bin ich 18 und dann will ich einen Volunteer machen. Am liebsten dort in Lissabon“, berichtete Maja, damals 15 Jahre alt, begeistert. Sie war 2017 bis 2019 Teilnehmerin des wir weit weg-Projekts und hat, zusammen mit acht weiteren Mitschülerinnen und Mitschülern der Helmholtz-Oberschule Leipzig eine internationale Jugendbegegnung entwickelt und 2018 in Portugal durchgeführt.

Fünf Jahre, 120 Jugendliche, sieben Oberschulen, 13 internationale Jugendbegegnungen

Seit Projektbeginn 2014 haben etwa 120 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren an fünf Leipziger Oberschulen, einer Oberschule in Chemnitz und an der Oberschule Frohburg insgesamt acht internationale Jugendbegegnungen im Ausland entwickelt und durchgeführt. Dazu gab es fünf Rückbegegnungen in Deutschland. Unterstützung bei der Organisation erhielten die Jugendlichen durch jeweils zwei ehrenamtliche Jugendgruppenleiter*innen und die hauptamtliche Projektkoordination der KINDERVEREINIGUNG Leipzig e.V.

Bei einer internationalen Jugendbegegnung treffen sich Gruppen von Jugendlichen aus mindestens zwei Ländern für etwa zehn Tage, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. „Fast Feet Slow Food“ war eine der internationalen Jugendbegegnungen, die im Rahmen von wir weit weg entstanden ist. Sie fand 2018 in Griechenland statt, die Rückbegegnung führten die Jugendlichen zusammen mit ihren beiden Coaches 2019 in Leipzig durch. Thematisch drehte sich alles um gesunden Lebensstil, Ernährung und Sport.

„Wir erreichen mit wir weit weg eine unterrepräsentierte Zielgruppe“

„Das Projekt wir weit weg zeigt seit fünf Jahren, dass es möglich ist, mit internationaler Jugendarbeit Jugendliche zu erreichen, die nicht das Abitur anstreben. Diese Zielgruppe ist in dem Feld bisher unterrepräsentiert“, so Christian Schmidt-Rost, Projektleiter der Internationalen Jugendarbeit bei der KINDERVEREINIGUNG Leipzig e.V. „Ausschlaggebend für den Projekterfolg ist die Kooperation von Schule und Trägern der außerschulischen Jugendbildung, die kontinuierliche Arbeit mit der Gruppe über einen längeren Zeitraum und die Möglichkeit, dass die Jugendlichen viele Entscheidungen selbst treffen. Sie wählen zum Beispiel das Zielland selbst und auch das Thema und das Programm gestalten sie“, so Christian Schmidt-Rost weiter.

Die Jugendlichen nehmen aus dem Projekt wir weit weg ein gestärktes Selbstwertgefühl mit, verbessern ihre Fremdsprachen- und Projektmanagement-Kenntnisse, machen zum Teil ihre erste Auslandserfahrung, bauen Vorurteile ab. Die ehrenamtlichen Coaches – meist Studierende – sammeln wertvolle Berufserfahrungen. Für die Schulen bedeutet das Projekt die Erweiterung ihres Ganztagsangebots und eine Internationalisierung des Schulalltags.

Am 19. November blicken wir auf all die Errungenschaften zurück und werfen auch einen Blick nach vorn – denn das ist für all die Beteiligten klar: Das Projekt muss weitergeführt werden und es sollen noch viele Jugendliche davon profitieren.

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