1000 Menschen, 50 Länder, 4 Tage: die 3. European Youth Work Convention

Jugendliche mehr einbinden, strukturelle Förderung nötig und internationale Vernetzung: ein subjektives Fazit.

Obwohl die Teilnahme an der 3. European Youth Work Convention in Home Office und vom heimischen Wohnzimmer aus möglich war, produzierte es schon ein Gefühl von Aufregung zu wissen, dass da zeitgleich noch 1000 andere Menschen aus 50 Ländern an ihren Rechnern sitzen und sich über ähnliche Dinge Gedanken machen.

Die 3. European Youth Work Convention, organisiert im Rahmen der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft, hatte uns als Mitglied der deutschen Delegation eingeladen, an vier Tagen über die European Youth Work Agenda nachzudenken und wie man diese in die Praxis umsetzen kann.

Themen waren die stärkere Einbindung von Jugendlichen in Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen, Digitalisierung in der Jugendarbeit, höhere finanzielle Ausstattung des Jugendsectors (projektbezogen und strukturell), die internationale Vernetzung und die Gewährleistung höherer Standards, z.B. durch Fachkräftetrainings.

Im sogenannten „Bonn Process“, der nun folgt, soll diese Agenda in die Praxis umgesetzt werden. Wie genau das gehen kann, ist allerdings noch nicht klar. Die deutsche Delegation trifft sich dazu im kommenden Frühling noch mal.

Was wir, das Kompetenzzentrum für internationale Jugendarbeit und non-formale Bildung für uns aus der Convention mitgenommen haben, wollen wir Euch aber schon mal präsentieren:

  • Vier Tage online-Konferenz ist sehr lange und anstrengend. Technisch lief die Konferenz einwandfrei über eine Konferenzplattform, die Streaming, Outbreakrooms, Chats und Dokumentensharing ermöglichte.
  • Methodisch können wir – die Fachkräfte in der Jugendarbeit – noch viel lernen, wenn es darum geht, lange Videokonferenzen spannend zu gestalten.
  • Inhaltlich muss es jetzt darum gehen, wie Ihr – die Jugendlichen und jungen Erwachsenen – Euch mehr in solche politischen Prozesse einbringen könnt. wir weit weg ist da von unserer Seite noch immer ein toller Weg, wie Ihr Euch Dinge gemeinsam erarbeiten und Entscheidungen treffen könnt. Vielleicht wäre das auch auf Bundes- oder europäischer Ebene eine mögliche Herangehensweise. Außerdem wollen wir als deutsche Delegation nun regelmäßig in Kontakt bleiben und uns gegenseitig bei diesem Prozess stärken.
  • Darüber hinaus haben wir einige neue, inetressante Kontakte geknüpft und einige alte Kontakte gefestigt – das ist immer eine tolle Sache bei solchen Konferenzen.

Weitere Infos zur 3. European Youth Work Convention gibt es hier:

https://www.eywc2020.eu/en/

und hier:

Insta: @eywc2020

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