Jugendliche aus Leipzig und Lissabon trafen sich eine Woche lang, um sich über sportliche Aktivitäten gegenseitig besser kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Die Begegnung haben die Jugendlichen maßgeblich selbst mitgeplant.
„Ich fand es total toll, dass die beiden Gruppen – die Jugendlichen aus Leipzig und die aus Lissabon – nach zwei Tagen so richtig zusammengefunden haben, nachdem sie zunächst eher zurückhaltend waren“, erzählt Leonie, 24, eine der Coaches der Gruppe. Dazu haben Gruppenspiele beigetragen aber vor allem das Programm, welches sich die Jugendlichen im Vorfeld der Jugendbegegnung zum Großteil selbst ausgedacht haben.
Die internationale Jugendbegegnung „SEED – Sustainable Empowerment through
Experiencing Diversity“ fand vom 3. bis 9. Juli in Bad Lausick bei Leipzig statt. Acht Jugendliche, die die Helmholtz-Oberschule in Leipzig besuchen und zwölf Jugendliche aus Lissabon, die sich über die Jugendorganisation Spin kennen, verbrachten eine Woche vor allem mit Sport – Breakdance, Streetfootball und Schwimmen. Darüber hinaus lernten sie die Umgebung kennen und machten einen Ausflug nach Leipzig, wo die Leipziger Jugendlichen denen aus Lissabon ihre Stadt zeigten. Die beiden Gruppen begegneten sich bereits 2018 in Lissabon und lernten sich kennen. Auch dort hieß es: Vorurteile und Barrieren über gemeinsame Aktivitäten abbauen.
Die Leipziger Gruppe ist Teil des Projekts wir weit weg, bei dem Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die nicht das Abitur anstreben, gemeinsam eine internationale Jugendbegegnung entwickeln. Einige von ihnen haben über die „wir weit weg“-Begegnungen hinaus an weiteren Angeboten der internationalen Jugendarbeit teilgenommen, von denen sie ohne das Projekt kaum erfahren hätten.
„Ich will jetzt gern Co-Teamerin bei der nächsten wir weit weg-Gruppe an unserer Schule werden“, so Melanie, die nun die zehnte Klasse besucht. Für alle Teilnehmenden der Jugendbegegnung SEED steht fest, dass sie sich wiedersehen wollen.